Nach­haltig­keits­manage­ment

Klima- und Umwelt­schutz bei EWR

Das Thema Nachhaltigkeit ist fest in der Unternehmensstrategie und dem Leitbild verankert, es bildet die Grundlage für alle strategischen Entscheidungen. Nachhaltigkeitsmanagement ist dabei ein Dreiklang aus ökonomischer, ökologischer und gesellschaftlicher Verantwortung. Wir arbeiten an der Entwicklung zukunftsfähiger und generationsgerechter Lösungen und machen uns als Teil der Gesellschaft für unsere Region stark. 


EWR-Klimaziele

Nettonull bis 2045

Schnelle und tiefe Emissionssenkungen in allen Geschäftsbereichen und über die Scopes 1 – 3 
Entfernung der durch uns verursachten Treibhausgas-Emissionen aus der Atmosphäre statt reiner Kompensation
Invest in Klimaschutzprojekte mit Senkleistungen (Removals) 
Kein Netto-Null-Anspruch bis auch unsere langfristigen Ziele erreicht sind
Tätigung von Investitionen zur Eindämmung des Klimawandels über die eigene Wertschöpfungskette hinaus
Unsere Klimabilanz beträgt 2045 durch unsere Maßnahmen "Vermeidung, Reduzierung und Invest in Senken" netto Null

 

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Die kontinuierliche Reduzierung klimaschädlicher Gase kann nur durch einen effizienten Betrieb, den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, Investitionen in erneuerbare Energien und neue Geschäftsmodelle für mehr Klimaschutz gelingen.

Nettonull bis 2045 lautet unser erklärtes Ziel, mit dem wir uns an den Klimazielen der Bundesregierung ausrichten. Darüber hinaus orientieren wir uns an dem wissenschaftlich bestätigten 1,5 Grad-Ziel der UN.Um dieses ehrgeizige Vorhaben in die Tat umzusetzen, investieren wir in den kommenden Jahren bis zu 3 Millionen Euro jährlich in Klimaschutz- und Effizienzmaßnahmen. Es ist das größte Investitionsprogramm in unserer Unternehmensgeschichte, das unmittelbar mit einem Umdenken von bestehenden Strukturen und Prozessen einhergeht.

Wir stellen sämtliche Quellen unserer Treibhausgas-Emissionen in den Fokus unseres Handelns und ergreifen gezielt Maßnahmen diese  kontinuierlich zu verringern und im besten Fall gänzlich zu vermeiden.

Dazu bauen wir die erneuerbaren Energien aus, erstellen effiziente Prozesse zur Bewirtschaftung und Steuerung der Energiesysteme von heute und von morgen und entwickeln digitale Lösungen.

Verbleibende Emissionen kompensieren wir durch den Einsatz natürlicher Senken. Hier wird CO2 aus der Atmosphäre entnommen und gespeichert. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf Waldschutz- und Wiederaufforstungsprojekten.

Davon profitiert nicht nur die Umwelt, sondern letztlich auch die regionale Wirtschaft. Unsere Investitionen wirken dem Klimawandel entgegen, halten und schaffen neue Arbeitsplätze, sichern und verbessern die Energieversorgung, treiben die Digitalisierung voran und unterstützen gleichzeitig die Ziele unserer kommunalen Partner in der Region. Darüber hinaus ermöglichen wir unseren Kundinnen und Kunden durch nachhaltige Produkte und Dienstleistungen selbst klimafreundlicher zu leben und ihren Strom und ihre Wärme verstärkt aus erneuerbaren Energien zu beziehen.

Zwischenziele

✓ Deckung des Eigenverbrauchs durch Ökostrom
☐ Umstellung aller Privatkundinnen und Kunden auf Strom aus erneuerbaren Energien bis 2024
☐ Sukzessive Umstellung aller Gewerbe und Sondervertragskundinnen und Kunden bis 2045
☐ Umstellung der Erdgaskunden und Kundinnen auf umweltfreundliche Alternativen bis 2045
☐ Bedarfsorientierter Ersatz der Fuhrparkfahrzeuge und Reduzierung der Emissionen um 50 % bis 2030 und lineare Reduzierung der Emissionen auf 0 bis 2040
☐ Effizienzsteigerung des Eigenenergieverbrauchs durch Gebäudesanierungen und Versorgung der Gebäude durch regenerative Energieformen bis 2045
☐ Minderung der CO2-Emissionen im Abfallsektor bis 2030 analog zum THG-Minderungspfad der Bundesregierung, danach linear auf 0 bis 2040
☐ Umstellung der Erzeugungsanlagen auf klimafreundliche Alternativen bis 2045
☐ Umstellung auf SF6-freie Alternativen beim Betrieb von Schaltanlagen bis 2045
☐ Austausch der bestehenden Notstromaggregate durch klimaneutrale Alternativen bis 2045

Transparent und nachvollziehbar

Ein wichtiger Baustein auf unserem Weg zur Nettonull ist die Erfassung unserer Emissionen in einer Treibhausgasbilanz. Hier erfassen wir unsere direkten und indirekten Treibhausgasemissionen sowie die unserer Tochterunternehmen, an denen wir mit mehr als 50 % beteiligt sind. So können wir wesentliche Hebel und Maßnahmen zur Verringerung unserer Emissionen ableiten und die Resultate sichtbar machen. Mit unserer Berichterstattung legen wir unser Handeln offen. Dabei erfüllen wir die hohen Standards des international anerkannten Greenhouse Gas Protocols.

Als Basisjahr und somit als Gradmesser für unseren Unternehmenserfolg haben wir das Jahr 2019 gewählt. 

Für ein vollumfängliches Bild haben wir uns bewusst dazu entschieden alle Treibhausgase zu erfassen, die das Kyoto-Protokoll definiert. Neben CO2 sind dies Methan (CH4), Lachgas (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoffe (H-FKW), Stickstofftrifluorid (NF3) und Schwefelhexafluorid (SF6).

Ehrlichkeit und Transparenz – das ist die belastbare Basis, auf die unser Kundschaft, Geschäftspartner sowie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen können.

Eckdaten zur EWR-Klimabilanz

Referenzjahr:  2019
Bilanzierungsgrenzen: EWR AG, EWR Netz GmbH und alle Unternehmen, an denen EWR mehr als 50 % Anteile hält
Bilanzierungsstandard: Treibhausgasbilanz nach dem Greenhouse Gas Protocol
Scopes: 1 - 3

Nachhaltigkeits­bericht

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Nachhaltigkeitsbericht

Wir schaffen Transparenz

Der DNK unterstützt den Aufbau einer Nachhaltigkeitsstrategie und bietet einen Einstieg in die Nachhaltigkeitsberichterstattung. Bereits zum zweiten Mal hat EWR seine DNK Erklärung nach anerkanntem Standard veröffentlicht. Der Bericht schafft Transparenz und macht die nachhaltige Entwicklung des Unternehmens im Zeitverlauf sichtbar.

Hintergrund: Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex ist ein branchenübergreifender Standard für die Berichterstattung unternehmerischer Nachhaltigkeitsleistungen. Der Fokus liegt auf 20 Kriterien und einem ausgewählten Set an quantifizierbaren Leistungsindikatoren aus den Schwerpunkten Ökologie, Sozialem und der Unternehmensführung. 


17 Ziele
 

 

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Es ist Zeit umzudenken

17 Ziele für die nachhaltige Entwicklung vor Ort 

Die Agenda 2030 mit ihren 17 Ziele für eine weltweite nachhaltige Entwicklung (SDGs) gewinnt gesellschaftlich immer mehr an Bedeutung und auch wir bei EWR bekennen uns zu den SDGs und unterstützen sie. Die SDGs wurden am 25. September 2015 von 193 Staats- und Regierungschefs auf dem Gipfeltreffen der Vereinten Nationen in New York verabschiedet. Der „Weltzukunftsvertrag“ umfasst ökonomische, ökologische und soziale Aspekte, gebündelt in fünf Kernbotschaften: 

1. Die Würde des Menschen im Mittelpunkt
2. Den Planeten schützen
3. Wohlstand für alle fördern
4. Frieden fördern
5. Globale Partnerschaften aufbauen

Unser Lebensstil und unsere Art zu wirtschaften haben unmittelbar Folgen – für uns, andere und zukünftige Generationen. Als Energieversorger stehen insbesondere die Ziele 6 „Sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen“, 7 „Bezahlbare und saubere Energie“, 11 „Nachhaltige Städte und Gemeinden“, 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“ sowie 17 „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“ im Fokus.

1 Keine Armut

In Deutschland leben knapp 16 Prozent der Bevölkerung in relativer Armut. Diese führt zu Ausgrenzung – auch in ihrer Ausprägung als Energiearmut. Dadurch ist die soziale und (inter)kulturelle Teilhabe eingeschränkt.

Kenne ich auch Menschen, die in Armut leben?

2 Kein Hunger

Eigentlich werden genug Nahrungsmittel produziert, um die Ernährung für alle Menschen zu sichern. Aber nicht alle Menschen haben den gleichen Zugang zu Nahrung. In Deutschland werden nach wie vor jährlich Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen.

Habe ich auch schon einmal Lebensmittel weggeworfen?

3 Gesundheit & Wohlergehen

Dem deutschen Gesundheitswesen wird eine sehr gute Qualität attestiert: Wir verfügen über genügend Krankenhäuser, gut ausgebildete Ärzte, Apotheken und Pflegedienste. Aber kein Arzt der Welt ist für den Lebensstil seiner Patienten verantwortlich.

Was kann ich für meine Gesundheit tun?

4 Hochwertige Bildung

Bildung ist ein Menschenrecht und der Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben. Ohne Bildung ist es viel schwerer, politische, soziale oder wirtschaftliche Situationen zu verstehen oder zu verbessern.

Wann habe ich mich zuletzt weitergebildet?

5 Gleichberechtigung der Geschlechter

Die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern ist eines der größten Hindernisse für eine nachhaltige Entwicklung, denn sie wirkt sich auch auf Lebenschancen aus: gute Jobs, vergleichbare Entlohnung, uneingeschränkter Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung.

Brauchen wir eine Männerquote?

6 Sauberes Wasser & Sanitäre Einrichtungen

Eine vierköpfige Familie verbraucht durchschnittlich etwa 168.000 Liter Wasser pro Jahr: als Trinkwasser, für den Abwasch oder die Toilettenspülung. Wusstest du aber auch, dass eine einzige Zigarettenkippe ca. 50 Liter Grundwasser vergiftet?

Wie sorglos gehe ich mit Wasser um?

 

7 Bezahlbare & saubere Energie

Knapp 80 Prozent der weltweit erzeugten Energie stammt noch immer aus fossilen Energieträgern. Diese stehen nicht unendlich zur Verfügung. Um das Klima zu schonen benötigen wir saubere Energie.

Bin ich auch EWR Naturstrom-Kunde?

8 Menschenwürdige Arbeit & Wirtschaftswachstum

Mein Kassenbon ist mein Stimmzettel: egal ob es sich um den Kauf von Lebensmitteln, Kleidung oder Möbeln handelt. Welche Anschaffungen sind wirklich nötig?

Hinterfrage ich eigentlich, zu welchen Bedingungen meine Lieblingsprodukte produziert werden?

9 Industrie, Innovation & Infrastruktur

Um die Zukunft zu sichern muss Nachhaltigkeit in alle Bereiche einfließen. Das Schöne ist: Sie hat auch das Potenzial dazu. Nehmen wir nur einmal die Infrastruktur, die im Rahmen der Agenda 2030 für eine weltfreundliche Nutzung ausgebaut werden soll.

Heißt das, ich muss in Zukunft zu Fuß gehen?

10 Weniger Ungleichheiten

Soziale & wirtschaftliche Ungleichheit in Deutschland – aber auch zwischen Staaten – gilt als eine der Hauptursachen für Flucht. Um Ungleichheiten in Deutschland zu verringern, setzt man auf Integration, die Förderung gleicher Bildungschancen und eine gerechte Verteilung von Einkommen und Vermögen.

Was kann ich zur Integration beitragen?

11 Nachhaltige Städte & Gemeinden

Städte und Gemeinden können Nachhaltigkeit durch lokales Engagement fördern: für mehr Grünflächen, bezahlbaren Wohnraum, emissionsarme Verkehrssysteme und regenerative Energieerzeugung.

Welche Ideen habe ich für meinen Wohnort?

12 Nachhaltige/r Konsum & Produktion

Die Produktion von Gütern benötigt Energie, Ressourcen und Arbeitskraft. Dabei werden auch schädliche Emissionen freigesetzt. Die Kapazität der Erde ist jedoch begrenzt. Je mehr wir konsumieren, desto schneller sind die Ressourcen der Erde aufgebraucht.

Wie kann ich Ressourcen schonen?

13 Maßnahmen zum Klimaschutz

Wassermangel, Dürre, Stürme, Hitzewellen und Überschwemmungen sind nur einige der vielen Folgen des Klimawandels. Der Klimawandel kennt dabei keine Ländergrenzen. Nur zusammen können wir ihn aufhalten!

Wo kann ich meinen CO2-Verbrauch senken?

14 Leben unter Wasser

Rund 30 Prozent aller weltweiten Fischbestände sind überfischt und vom Aussterben bedroht. Die globale Erderwärmung und die Versauerung der Meere bedrohen die Ozeane und somit die Grundlage allen Lebens auf der Erde.

Muss es immer Fisch sein?

15 Leben an Land

Der Verlust der biologischen Vielfalt nimmt immer weiter zu. Um dem entgegenzuwirken müssen Ökosysteme geschützt, die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern unterstützt und die Wüstenbildung bekämpft werden.

Wie kann ich natürliche Lebensräume erhalten?

16 Frieden, Gerechtigkeit & starke Institutionen

Die Verringerung von Gewalt in allen Formen, der Zugang zu Justiz für alle und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und transparente Institutionen auf allen Ebenen sind Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung und Wohlstand.

Wie tolerant bin ich gegenüber anderen?

17 Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

Die 17 Ziele können nur durch eine starke Zusammenarbeit erreicht werden. Wenn Regierungen, die Zivilgesellschaft und Unternehmen gemeinsam an ihrer Umsetzung arbeiten, können wir es schaffen.

Wo übernehme ich Verantwortung?


Stadtwerke-Initiative Klimaschutz

 

 

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Klimaschutz

als regionale Verantwortung

Mit unserer Unterschrift haben wir uns am 27. Januar 2022 zusammen mit 43 weiteren Stadtwerken und Energieversorgern aus ganz Deutschland unter der Leitung der ASEW verpflichtet, in den kommenden Jahren Treibhausgasemissionen zu vermeiden und nicht vermeidbares zu verringern. Um dieses gemeinsame Ziel zu erreichen, erklären wir uns bereit:

  • die eigene Treibhausgasbilanz gemäß anerkanntem Standard bis zum 31. Dezember 2022 zu erstellen und regelmäßig zu aktualisieren

  • eine Strategie zur Dekarbonisierung erstmalig bis zum 31. Dezember 2022 festzulegen, um bis 2030 die eigenen Treibhausgasemissionen deutlich zu verringern

  • generationengerechte Ziele zur Erreichung der Strategie zu erarbeiten, konkrete Maßnahmen daraus abzuleiten und bei Bedarf zu schärfen sowie die Erreichung der Ziele jährlich zu überprüfen

  • die aktuelle Strategie und die daraus abgeleiteten Ziele jährlich zu veröffentlichen

  • Erkenntnisse und Erfahrungen zur Strategie zu teilen, gemeinsame Stärken im Netzwerk zu nutzen und somit treibhausgasneutrales Handeln im eigenen Unternehmen und bei ihren Kund:innen voranzutreiben

Hier finden Sie die offizielle Seite der Initiative.