Blick in die Zukunft

Wie wir in der Energiekrise den Zusammenhalt und die Energieunabhängigkeit stärken können, stand im Zentrum der Gespräche beim EWR-Zukunftsforum.

Was verbindet die Demokratie und die Energiewende? Beides funktioniert nur, wenn möglichst alle mitwirken. Und beides muss zusammen gedacht werden. „Ein wegweisendes Zukunftsbild der Energiewende zu gestalten, das auf demokratischen Grundwerten beruht, ist unsere gemeinsame Aufgabe“, bekräftigt Malu Dreyer im Rahmen des EWR-Zukunftsforums. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin war Schirmherrin der Veranstaltung für die mehr als 100 Kommunen im EWR-Versorgungsgebiet. Dreyer skizzierte eine im Zuge der Coronapandemie und des russischen Angriffskriegs in der Ukraine fragiler gewordene Gesellschaft. Jetzt gelte es, noch schneller auf erneuerbare Energien zu setzen und die Menschen dabei mitzunehmen.

Mit den steigenden Energiepreisen, der hohen Inflationsrate und somit deutlich stärkeren Belastungen für die Privathaushalte ist das Thema gesellschaftliche Verwerfung nicht von der Hand zu weisen. Daher bat EWR-Vorstandssprecher Stephan Wilhelm jede und jeden Einzelnen aufs demokratische Spielfeld, um dabei mitzuwirken, pragmatische Lösungen zu den aktuellen Herausforderungen zu finden – ob bei Energiewende oder Energieautarkie. Für die aktuelle Zeit fordert er aber auch, den Energiemarkt nach dem Vorbild der Wasserwirtschaft zu regulieren: „Die Gaspreisbremse ist hier ein wichtiger Baustein.“

Unverzichtbarer Beitrag

Unterstützung für die Gaspreisbremse kam von Malu Dreyer: „Diese Maßnahme ist wichtig, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu bewahren und den notwendigen Transformationsprozess sozial gerecht und demokratisch zu gestalten.“ Zusätzlich soll ein 250-Millionen-Programm den Klimaschutz im Land weiter voranbringen.

EWR-Vertriebsvorstand Dieter Lagois zeigte auf, wie EWR als Dienstleister jede und jeden Einzelnen bei der persönlichen Energiewende unterstützt, um am Ende gemeinsam gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Sein Vorstandskollege Dirk Stüdemann sieht EWR als Möglichmacher vor Ort in den Kommunen und mit der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger: „Die Energiewende wird es uns ermöglichen, eine Energieautarkie aufzubauen. Denn die aktuelle Situation zeigt, dass wir selbst die Erzeugung bei uns in Deutschland in den Händen haben müssen: um sicher versorgt zu sein und Energie bezahlbar zu halten.“

Alle müssen mitziehen

Das Grundbedürfnis aller nach Strom und Wärme zu erfüllen, ist Teil der Daseinsvorsorge, eine kommunale Aufgabe. Und kommunale Versorger leisteten eine wichtige Aufgabe in der Energiewende, bekräftigte Dreyer. Dass EWR dem nachkommt, ist mehr als selbstverständlich: „Eine klimafreundliche Zukunft können wir nur gemeinsam gestalten und umsetzen“, folgerte Dieter Lagois, der wie alle Teilnehmenden des Zukunftsforums die abschließende Absichtserklärung unterzeichnete: „Wir werden unsere gesellschaftliche und politische Mitgestaltungskraft dazu nutzen, die Energiewende sozial, nachhaltig und konsequent umzusetzen und dabei für den gesellschaftlichen Zusammenhalt auf Grundlage demokratischer Werte einstehen.“

„Jetzt gilt es, noch schneller auf erneuerbare Energien zu setzen.“

Malu Dreyer, Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz

„Die Energiepreisbremsen sind wichtige Bausteine, um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen.“

Stephan Wilhelm, EWR-Vorstandssprecher